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Tähed


Il primo post è dedicato a Tähed. Si tratta di una poesia estone di Marie Under molto intensa che Veljo Tormis ha eccellentemente trasposto in musica nel brano Kaksikpühendus (“distico”). Non mi dilungo nell’interpretazione della poesia che lascio ad ognuno di voi, ma lasciatemi dire che ho scelto questo brano come inizio perché ben rappresenta l’idea di questo blog che sarà composto da letteratura, lingue, musica, arte, cultura, filosofia ma soprattutto vuol essere un ponte tra le lingue, le arti e le culture.

Das Erste, was ich auf meinem Blog haben möchte ist dieses sehr tiefgründige, estnische Gedicht von Marie Under. Es wurde unter anderem von Veljo Tormis in ein wunderschönes musikalisches Stück übersetzt, das Teil von der Komposition Kaksikpühendus (Zweizeiler). Ich möchte jetzt nicht das Gedicht deuten, das kann jeder von Euch für sich selbst tun. Ich möchte jedoch erwähnen, das ich das als Anfang dieses Blogs gewählt habe, weil es gut meine Idee vertritt, wie mein Blog aussehen wird. Es wird aus Literatur, Sprachen, Musik, Kunst, Kultur, Philosophie bestehen, aber vor allem möchte ich, dass er eine Brücke zwischen den Sprachen, den Künsten und den Kulturen darstellt.

(Tähed ab 1:33)

Tähed Palju tähti akna taga. Ma ei maga, ma ei maga. Kui veel hoidsin nukku süles, Naersin teie poole üles. Vaatlesin teid ammu enne kõike õnnetust ja õnne. Vaatlen nüüdki imest ilma, imestelles teile silma. Äratate härduskihku - nagu nutaks keegi pihku. Oh neid tähti akna taga! Ma ei maga, ei ma maga.

Sterne So viele Sterne hinter dem Fenster - Ich schlafe nicht, ich schlafe nicht. Ich hielt meine Puppe in den Armen und lächelte zu euch hinauf. Ich kannte keinen Unterschied zwischen Unglück und Glück. Meine ernüchterten Augen nun erblicken euer wahres Licht. Als hätte mich endlich ein klagendes Weinen geweckt. Ach diese Sterne hinter dem Fenster! Ich schlafe nicht, ich schlafe nicht.

Stelle Quante stelle dietro quel vetro. Non dormo, no non dormo. Tenevo in braccio la mia bambola e sorridevo a voi lassù. Non conoscevo la differenza tra il bene e il male ancora. I miei occhi disillusi ora hanno visto la vostra vera luce. Come da un pianto doloroso mi risveglio da un lungo sonno. O stelle, voi dietro quel vetro. Non dormo, no non dormo.

© Tähed: Marie Under, 1954, deutsche Umsetzung Marcello Pedruzzi 2010, trasposizione italiana Marcello Pedruzzi 2012, Musik Veljo Tormis, Kaksikpühendus, 2004

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